Deutschland-Achter fliegt mit einem guten Gefühl nach Florida

15.09.2017

Trotz zuletzt windiger Tage im Norden Deutschlands kann der Deutschland-Achter mit einem guten Gefühl zur WM nach Florida fliegen. Die Hausaufgaben sind gemacht, nun kann die Prüfung bei den Weltmeisterschaften in Sarasota/USA (24. September bis 1. Oktober) kommen. Das erklärte Ziel der Mannschaft, die sich im abschließenden Relationsrennen in Ratzeburg deutlich gegen den Männer-Doppelvierer durchsetzte, ist der Gewinn des Weltmeistertitels.

Dabei verlief das Trainingslager in Ratzeburg nicht ganz wunschgemäß, immer wieder durchquerten die schlechten Wetterbedingungen eine Trainingseinheit und die Planungen. Bundestrainer Uwe Bender ließ durchblicken, dass die äußeren Umstände während des zwölftägigen Abschluss-Trainingslagers alles andere als optimal waren: „Der permanente Wind, die kühlen Temperaturen und das nasse Wetter haben das Training stark beeinträchtigt. Das waren anstrengende Tage in Ratzeburg.“ Auch beim gestrigen Relationsrennen, dem letzten Belastungstest vor dem WM-Start, bauten sich auf dem Küchensee ab der Streckenmitte hohe Wellen auf. Der Deutschland-Achter als größtes Boot der DRV-Flotte blieb stabil und kam gut durch das schwierige Fahrwasser. „Wir haben unsere Zielvorstellung bei weitem erreicht und können mit einem guten Gefühl in die USA fliegen“, sagte Bender zufrieden nach dem Relationsrennen.

Am Montag fliegt die Rudernationalmannschaft von Frankfurt nach Tampa, das etwa eine Stunde nördlich von Sarasota liegt. Der Austragungsort hat Hurrikan Irma weitestgehend ohne größere Schäden überstanden, so dass der Höhepunkt der diesjährigen Regattasaison wie geplant am Sonntag, 24. September, starten kann. Fraglich ist jedoch, ob die WM-Boote rechtzeitig zum Training an der Regattastrecke ankommen. Durchaus möglich ist, dass sie erst ein oder zwei Tage nach den Sportlern in Sarasota sein werden. Denn das Transportschiff konnte aufgrund des Hurrikans nicht den Hafen von Miami ansteuern, sondern ist weiter auf seiner Route nach Mexiko und Houston gefahren. Von der texanischen Metropole sollen die Container mit den Booten nun über 1.000 Meilen auf dem Landweg bis an den Zielort transportiert werden. „Im Optimalfall kommen die Schiffe gleichzeitig mit uns an. Das wird aber eng. Wichtig ist vielmehr, dass wir uns auf das Sportliche konzentrieren. Und da läuft es ja sehr positiv“, meinte Bender.

 

Text: Carsten Oberhagemann

Quelle: www.deutschlandachter.de