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Johannes Weißenfels und Torben Johannesen siegen auf der Langstrecke im verschneiten Dortmund

03.12.2017

Bei Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt feierten die Achter-Weltmeister Torben Johannesen (RC Bergedorf Hamburg) und Johannes Weißenfeld (RC Westfalen Herdecke) bei der Langstrecke in Dortmund den ersten Sieg im Zweier in der Vorbereitung auf die Saison 2018 ein. Die Deutschen Vize-Meister vom April fuhren bei widrigsten Bedingungen auf dem Dortmund-Ems-Kanal einen letztlich souveränen Sieg über die Sechs-Kilometer-Distanz vor dem Berliner Duo Paul Gebauer/Wolf Niclas Schröder und Malte Großmann/Finn Schröder (Hamburg/Lübeck) heraus.

„Die Hände waren aufgrund der Kälte irgendwann taub und haben nur noch gebrannt. Das waren alles andere als schöne Bedingungen. Aber Schneefall ist immer noch angenehmer als Regen“, sagte Torben Johannesen nach dem Winterrennen bei der Herbstregatta. Sein Zweierpartner Johannes Weißenfeld ergänzte: „Wir hatten in den letzten Wochen erst sehr wenige Trainingskilometer zusammen. Dafür haben wir es gut gemeistert. Das war ein guter Einstieg, der Selbstvertrauen gibt. Unser Ziel ist, bei der Kleinboot-DM ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.“

"Mit einem guten Gefühl in die Wintersaison"
Zufrieden mit dem Wiedereinstieg in den Zweier waren auch Paul Gebauer und Wolf Niclas Schröder, die sechs Sekunden Rückstand auf die Sieger hatten. „Nach vier Wochen Training war es okay, aber rudertechnisch haben wir noch Potenzial“, meinte Schröder und Gebauer ergänzte: „Die ersten zwei, drei Kilometer gingen gut, dann wurde es zäh.“ Ähnlich sahen es die Drittplatzierten Malte Großmann und Finn Schröder, die nach dem Umstieg vom Zweier mit auf den Zweier ohne Steuermann zuversichtlich auf die anstehende Trainingsphase blicken: „Das war ein gutes Rennen mit viel Luft nach oben. Wir können mit einem guten Gefühl in die Wintersaison starten.“

Dass mit Johannesen/Weißenfeld nur ein Zweier aus dem Weltmeister-Achter von Sarasota auf die vorderen Ränge fuhr, war für Achter-Trainer Uwe Bender „kein Beinbruch“. „Wir sind die Regatta aus dem vollen Training heraus gefahren. Da kann so etwas mal passieren“, meinte Bender. Während Hannes Ocik/Jakob Schneider den sechsten Platz belegten, wurden Malte Jakschik/Richard Schmidt und Maximilian Planer/Felix Wimberger zeitgleich Achter.

Positiv resümmierte Bender, dass die ersten neun Boote innerhalb von 22 Sekunden ins Ziel kamen. „Die hohe Leistungsdichte mit den geringen Abständen zueinander ist erfreulich. Genau da wollen wir hin“, sagte Bender. Dabei hob er das kurzfristig zusammen gesetzte Duo Felix Brummel/Rene Schmela hervor, das auf Rang fünf fuhr.  Am Tag zuvor hatte das ehemalige Leichtgewicht Brummel schon mit einem neuen persönlichen Bestwert auf dem Ergometer überzeugt. Er verbesserte sich gleich um neun Sekunden und fuhr erstmals unter sechs Minuten.

 

Ergebnisse, Langstrecke Dortmund über 6 Kilometer:

1. Johannes Weißenfeld (RC Westfalen Herdecke) / Torben Johannesen (RC Bergedorf)

21:44 Minuten

2. Paul Gebauer (Potsdamer RC Germania) / Wolf Niclas Schröder (RU Arkona Berlin)

21:50 Minuten

3. Malte Großmann (RC Favorite Hammonia) / Finn Schröder (Lübecker RK)

21:53 Minuten

4. Nico Merget (Frankfurter RG Germania) / Malte Daberkow (ORC Rostock)

21:57 Minuten

5. Felix Brummel (RV Münster) / Rene Schmela (Berliner RC)

21:58 Minuten

6. Jakob Schneider (RK am Baldeneysee) /Hannes Ocik (Schweriner RG)

21:59 Minuten

7. Olaf Roggensack (RC Tegel) / Paul Schröter (RK am Wannsee)

22:04 Minuten

8. Malte Jakschik (RV Rauxel) /Richard Schmidt (RC Treviris Trier) und Maximilian Planer (Bernburger RC) / Felix Wimberger (Passauer RV)

22:06 Minuten

10. Friedrich Dunkel (Alster-RV Hanseat) / Marc Kammann (Der Hamburger und Germania RC)

22:08 Minuten

11. Jakob Gebel (Crefelder RC) / Marc Leske (Crefelder RC)

22:10 Minuten

12. Peter Kluge (Celler RV) / Felix Drahotta (RTHC Bayer Leverkusen) und

13. Sven Keßler (Frankfurter RG Germania) / Julius Peschel (Deutscher Ruder-Club von 1884

22:13 Minuten

14. Maximilian Bierwirth (Koblenzer RC Rhenania) / Anton Schulz (RC Germania Düsseldorf) und Leon Schandl (Bessel RC) / Lukas Geller (Crefelder RC)

22:26 Minuten

16. Johannes Rentz (RC Hansa Dortmund) / Lukas Föbinger (RC Witten)

22:28 Minuten

17. Paul Seiters (Osnabrücker RV) / Marcel Teckemeyer (Osnabrücker RV)

22:30 Minuten

18. Max John (ORC Rostock) / Henry Hopmann (Hanauer RC Hassia)

22:40 Minuten

19. John Heithoff (RV Münster) / Johannes Fischer (Bernburger RC)

22:57 Minuten

 

Text: Carsten Oberhagemann

Foto: Detlev Seyb

Quelle: www.deutschlandachter.de