Vierer hat noch viel Potenzial
10.05.2016 | 05:34 Uhr
Herdecke/Brandenburg. Der erste internationale Härtetest für den deutschen Vierer ohne Steuermann mit dem Herdecker Johannes Weißenfeld ist enttäuschend ausgefallen. Bei den Ruder-Europameisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg verpasste das Boot das Finale über 2000 Meter. Der WM-Fünfte des vergangenen Jahres kam im Halbfinale in der Zeit von 6:37,67 Minuten nicht über Rang vier hinaus. Im Vorlauf hatten die Deutschen in 6:22,62 Minuten nur Platz fünf belegt. „Wir sind nach nur zwei Wochen Vorbereitung noch nicht so eingefahren, wie wir uns das wünschen. Aber bis Olympia haben wir noch Zeit und dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“, sagte Crewmitglied Maximilian Planer.
Der Sieg im B-Finale in 6:12,82 Minuten vor Spanien und Rumänien milderte den Frust ein wenig. „Das war ein versöhnlicher Abschluss“, sagte Weißenfeld. „Im Moment sind wir nicht auf dem oberen Level und sehen deutliches Verbesserungspotenzial. Wir wissen, dass wir noch viele, größere Baustellen haben. Daran werden wir aber akribisch arbeiten“, versicherte der 21-Jährige. EM-Gold holte der favorisierte Vierer aus Großbritannien vor Weißrussland und Frankreich.
Quelle: www.derwesten.de