Weißenfeld und Johannesen gewinnen die Langstrecke in Leipzig!
05.04.2017 - 05:06 Uhr
Der Auftakt kann sich sehen lassen: Beim ersten wichtigen Test der diesjährigen Saison hat Johannes Weißenfeld Bestwerte am Ergometer erzielt und den Langstrecken-Test gemeinsam mit Torben Johannesen knapp gewonnen. Für den Ruderer des RC Westfalen Herdecke bedeutet dies einen guten Start in das Jahr, in dem sich der Herdecker für den Deutschland-Achter empfehlen will.
Johannes Weißenfeld (links) und Torben Johannesen sichern sich im Langstrecken-Test den ersten wichtigen Sieg der Rudersaison. Foto: Carsten Oberhagemann
„Für mich war es ein guter Anfang, darauf kann ich aufbauen“, sagte Weißenfeld nach dem schweißtreibenden Wochenende in Leipzig. Im März hatten er und seine Teamkollegen im Trainingslager unter der portugiesischen Sonne auf diesen ersten Vergleich hingearbeitet – und der Einsatz hat sich gelohnt. Am Samstag unterbot Weißenfeld seinen persönlichen Bestwert am Ergometer über 2000 Meter um beachtliche sieben Sekunden. „Das war schon ein ordentliches Stück“, erinnerte sich der Herdecker. Und am Folgetag kam es noch besser. Auf der Frühjahrs-Langstrecke über 6000 Meter legte er gemeinsam mit Torben Johannesen eine starke Zeit von 20:46 Minuten hin, was den Regatta-Sieg bedeutete. Das Duo, das bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als Ersatz bereitstand, hatte längst nicht jeder als Sieger auf dem Zettel.
Doch dieser erste Sieg motiviert Weißenfeld umso mehr. Nur eine knappe Sekunde hatte er mit seinem Partner Vorsprung auf Richard Schmidt und Malte Jakschik. Wiederrum eine Sekunde später kamen Felix Brummel und Alexander Diedrich ins Ziel. „Wir wussten, dass Torben und Johannes gut drauf sind und die Chance haben, zu gewinnen“, erklärte auch Bundestrainer Uwe Bender. „Während des Rennens lagen wir recht lange auf dem zweiten und dritten Rang, erst im letzten Kilometer haben wir uns den Sieg gesichert“, erinnerte Weißenfeld sich an das Rennen.
Kleinbootmeisterschaften stehen an
Den ersten Meilenstein auf dem Weg in den Deutschland-Achter hat Weißenfeld also mit Bravour gemeistert. Doch lange darauf ausruhen kann sich das Herdecker Ruder-As nicht. Zweieinhalb Wochen hartes Training stehen noch auf dem Programm, ehe vom 21. bis 23. April die Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld steigen. Für Weißenfeld ist das der wohl wichtigste Schritt auf dem diesjährigen Weg in den deutschen Ruderkader. „Der Fokus liegt nun voll und ganz auf diesem Wettbewerb“, sagte der Herdecker. Erst anschließend steht ein wenig Erholung auf dem straffen Programm. Wenn Johannes Weißenfeld in Krefeld aber genauso überzeugt wie zuletzt in Leipzig, dann kann er die Pause noch ein Stück weit mehr genießen.
Text: Enrico Niemeyer
Quelle: www.waz.de