EM-Test bestanden: Doppelsieg für den Deutschland-Achter in Essen

14.05.2017

Der Deutschland-Achter startete mit einer überzeugenden Vorstellung auf dem Baldeneysee in die Ruder-Saison. Bei der Heimregatta in Essen setzte sich das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes bei starkem Gegenwind mit riesigem Vorsprung vor zwei deutschen U23-Achtern durch. „Das war ein erster Test, bei dem wir das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. In 14 Tagen wird die Gegnerschaft aber eine ganz andere sein“, sagte Bundestrainer Uwe Bender im Hinblick auf die Europameisterschaften in Racice (26.-28. Mai), wo der Deutschland-Achter als Titelverteidiger an den Start gehen wird. Welche Formationen im Achter, Vierer und Zweier die Trainer bei der EM an den Start bringen werden, wird am kommenden Donnerstag bei der Präsentation des Teams Deutschland-Achter im Ruderleistungszentrum Dortmund bekanntgegeben.

 

Zwei Siege binnen 24 Stunden feierte das deutsche Ruder-Flaggschiff mit Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld und Steuermann Martin Sauer in Essen. Gleich auf den ersten 100 Metern setzte sich das Paradeboot von der Konkurrenz ab und fuhr schnell eine große Führung heraus. Im Ziel siegte die Mannschaft nach 6:01,72 Minuten mit einem Vorsprung von gut 16 Sekunden vor dem ersten Nachwuchsboot. „Den Abstand, den wir uns vorgenommen hatten, haben wir deutlich übertroffen. Aber letztlich sagt das nicht viel aus. Die internationalen Gegner sind der Maßstab“, meinte Bender. Am Samstag betrug der Vorsprung bei noch stärkerem Gegenwind vor dem U23-Achter sogar 23 Sekunden, allerdings hatten die Nachwuchsruderer da schon an diesem Tag schon zwei Vierer-Rennen in den Beinen.

Im Vierer schickte Bundestrainer Christian Viedt an beiden Wettkampftagen unterschiedliche Formationen aufs Wasser. Am Samstag setzte sich das Quartett mit Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Finn Schröder und Niclas Schröder durch, am Sonntag waren es Björn Birkner, Malte Daberkow, Christopher Reinhardt und Finn Schröder. „Die Rennen geben Aufschluss für die weitere Saison. Aus dem Erkenntnisgewinn ziehen wir jetzt uns Schlüsse für die Mannschaftsbildung“, meinte Viedt. „Beide Tage waren aufgrund der Bedingungen sehr anstrengend. Finn hat meinen Zweierpartner Laurits Follert, der verletzt ausfiel, gut ersetzt“, meinte Christopher Reinhardt.

Im Zweier feierte die routinierte Kombination mit Felix Drahotta und Anton Braun zwei Siege an beiden Tagen. War es am Samstag noch knapp, so setzten sie sich am Sonntag deutlich mit sechs Sekunden Vorsprung gegen den Zweier aus Tschechien durch. „Die Bedingungen waren am Samstag extrem. Heute konnten wir uns besser auf uns konzentrieren und sind das Ding dynamisch runtergefahren“, sagte Felix Drahotta. Dritter wurden Malte Großmann und Rene Stüven.

 

Fotos und Text: Carsten Oberhagemann

Quelle: www.deutschlandachter.de