Weißenfeld: „Wollen das Ding zu Ende bringen“

23.09.2017

Das Warten hat ein Ende. Morgen beginnen in Sarasota/USA die Ruder-Weltmeisterschaften. „Grenzwertig“ nennt Johannes Weißenfeld die vergangenen drei Monate ohne Wettkampf. „Immer nur trainieren für nichts, das macht auch keinen Spaß“, findet der 23-Jährige vom RC Westfalen Herdecke. „Jetzt wollen wir das Ding auch zu Ende bringen“, sagt Weißenfeld angriffslustig.

„Das Ding“ ist nichts weniger als der Weltmeistertitel im Rudern. Nicht in irgendeiner Bootsklasse, sondern in der Klasse aller Klassen, dem Achter. Mit Weißenfeld als Bugmann hat das deutsche Flaggschiff in diesem Jahr alles gewonnen: EM-Titel, Henley- und Rotsee-Regatta, dazu Weltbestzeit gefahren. Gold bei der Weltmeisterschaft wäre demnach nur folgerichtig. Die Rolle des Gejagten fühlt sich für Johannes Weißenfeld, der das erste Jahr im Deutschlandachter sitzt, noch ungewohnt an.

Foto: In der Hitze Floridas: Das Team Deutschlandachter trainiert am Freitag in Sarasota erstmals im eigenen Boot, das wegen des Hurrikans verspätet ankam. Die Achter-Besatzung trägt Sonnenbrille und diverse Hutmode, ganz rechts Johannes Weißenfeld. Foto: Instagram/Deutschlandachter

Text: Thorsten Langenbahn

Quelle: www.waz.de