Schmidt und Jakschik gewinnen Leipziger Langstrecke – Johannes Weißenfeld mit Torben Johannesen auf dem 3. Platz

08.04.2018

Die ersten Wettkämpfe des neuen Jahres sind gelaufen, die Ruderer des „Team Deutschland-Achter“ haben sich am Samstag auf dem Ergometer und am Sonntag bei der DRV-Langstrecken-Regatta gequält und ordentlich abgeliefert. Auf dem Ergo sind zahlreiche Bestwerte gepurzelt, beim Rennen über die Sechs-Kilometer-Distanz war die Leistungsdichte wie erwartet hoch. Den Sieg holten sich die Achter-Weltmeister Richard Schmidt und Malte Jakschik vor Felix Brummel/René Schmela und Johannes Weißenfeld/Torben Johannesen.

„Es hat sich von den Zeiten im Vergleich zur Vorbelastung etwas auseinander gezogen, aber die Bedingungen waren bei Gegenwind auch nicht optimal. Die Leistungsdichte ist immer noch sehr gut“, sagt Bundestrainer Uwe Bender: „Wir sind zufrieden mit den Leistungen, die Ergebnisse entsprechen den Erwartungen.“ Eine Überraschung gab es dann aber doch: Dass der U23-Ruderer Schmela und das ehemalige Leichtgewicht Brummel auf dem zweiten Platz landen, war vorher so nicht abzusehen.

Brummel und Schmela überraschen

Die beiden waren im Winter zufällig zusammengesetzt worden, weil ihnen vorübergehend ein Partner fehlte. Das Duo schlug sich anschließend so gut, dass die Trainer im März im Trainingslager in Lago Azul die Entscheidung trafen, Schmela und Brummel zusammen im Zweier zu lassen. „Es hat sich gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war. Das war eine sehr gute Leistung“, lobt Bender. Getoppt wurde die Zeit nur noch von Jakschik und Schmidt, die nach ihrem zweiten Platz im vergangenen Jahr diesmal mit 21:31 Minuten ganz oben lauf dem Treppchen landeten.

 

Arrivierte Duos erfüllen die Erwartungen

Die Vorjahressieger Weißenfeld/Johannesen blieben knapp neun Sekunden dahinter und wurden Dritter. Auch die anderen Ruderer aus dem letztjährigen Deutschland-Achter wussten zu überzeugen: Maximilian Planer und Felix Wimberger wurden Vierter, Hannes Ocik und Jakob Schneider geteilter Siebter mit Finn Schröder und Malte Großmann. Dazwischen schoben sich die Duos Laurits Follert/Paul Schröter sowie Malte Daberkow/Nico Merget. Rückkehrer Eric Johannesen landete mit Anton Braun auf dem geteilten neunten Rang mit Felix Drahotta und Peter Kluge.

Follert gewinnt den Ergo-Test

Tags zuvor mussten die Ruderer über 2000 Meter auf dem Ergometer die Zähne zusammenbeißen. Viele der Athleten blieben unter sechs Minuten, zahlreiche Bestwerte wurden geknackt oder nur knapp überboten. Wie im Boot gehörten Schmidt und Jakschik auch am Ergometer zu den Besten, ebenso wie Hannes Ocik, René Schmela und Felix Brummel. Die schnellste Zeit an der Maschine zog allerdings Laurits Follert.

„Er hat im vergangenen Jahr schon zu den physisch stärksten gezählt, jetzt hat er noch einen Sprung nach vorne gemacht“, sagt Bender über Follert: „Die Ergebnisse sind aber durch die Bank erfreulich. Trotz der in diesem Winter schwierigen Vorbereitung geht es in die richtige Richtung. Insgesamt können wir von diesem Wochenende ein positives Fazit ziehen, das war von allen recht gut und ordentlich.“

 

Die Ergebnisse der DRV-Langstrecken-Regatta in Leipzig über 6 Kilometer am 8. April 2018

1. Richard Schmidt / Malte Jakschik (RV Treviris Trier / RV Rauxel)
21:31 Minuten

2. René Schmela / Felix Brummel (RC Tegel / RV Münster)
21:39 Minuten

3. Torben Johannesen / Johannes Weißenfeld (RC Favorite Hammonia / RC Westfalen Herdecke)
21:40 Minuten

4. Maximilian Planer / Felix Wimberger (Bernburger RC / Passauer RV)
21:44 Minuten

5. Laurits Follert / Paul Schröter (Crefelder RC / RK am Wannsee)
21:47 Minuten

6. Malte Daberkow / Nico Merget (ORC Rostock / Frankfurter RG Germania)
21:53 Minuten

7. Finn Schröder / Malte Großmann (Lübecker RK / RC Favorite Hammonia)
21:55 Minuten

7. Jakob Schneider / Hannes Ocik (RK am Baldeneysee / Schweriner RG)
21:55 Minuten

9. Eric Johannesen / Anton Braun (RC Favorite Hammonia / Berliner RC)
22:13 Minuten

9. Felix Drahotta / Peter Kluge (RTHC Bayer Leverkusen / Celler RV)
22:13 Minuten

11. Paul Gebauer / Wolf Niclas Schröder (Potsdamer RC / RU Arkonia Berlin)
22:15 Minuten

12. Michael Trebbow / Olaf Roggensack (RV Wandsbek / Berliner RC)
22:23 Minuten

12. Marcel Teckemeyer / Paul Seiters (Osnabrücker RV)
22:23 Minuten

14. Jakob Gebel / Marc Leske (Crefelder RC)
22:25 Minuten

14. Max John / Henry Hopmann (Hanauer RC / ORC Rostock)
22:25 Minuten

 

Text: Felix Kannengießer

Foto: Detlev Seyb

Quelle: www.deutschlandachter.de