Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Köln: Johannes Weißenfeld und Torben Johannesen als Vizemeister
14.04.2019
Der Titel-Hattrick ist perfekt: Richard Schmidt und Malte Jakschik feierten bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln im Zweier ohne Steuermann den dritten Sieg in Serie. Platz zwei ging wie in den beiden Vorjahren an Torben Johannesen und Johannes Weißenfeld.
Es war das erwartete Duell um den Titel. Schmidt/Jakschik gaben auf Bahn eins – aufgrund des starken Seitenwindes wurde die Bahnverteilung kurz vor dem Rennen geändert – das Tempo vor und erarbeiteten sich bis zur 1.500-Meter-Marke einen Vorsprung von zwei Sekunden. Im langgezogenen Endspurt holten Johannesen/Weißenfeld auf, doch letztlich überquerten Schmidt/Jakschik mit einem Vorsprung von einer Sekunde als klarer Sieger die Ziellinie.
Dr.-Claus-Heß-Gedächtnispreis
„Der dritte Titel ist eine schöne Sache. Auf den zweiten 1.000 Metern mussten war aber ordentlich Betrieb machen, um den Vorsprung zu halten“, meinte Malte Jakschik, der sich zusammen mit Richard Schmidt freute, den erstmals vom Deutschen Ruderverband verliehenen Dr.-Claus-Heß-Gedächtnispreis in den Händen halten zu können. „Wir sind eigentlich ein gutes Rennen gefahren. Aber um einen kompletten Endspurt fahren zu können, fehlten uns auf den letzten 300 Metern ein wenig die Körner“, sagte Torben Johannesen.
Ocik/Reinhardt holen Bronze
Zufrieden war auch Bundestrainer Uwe Bender, der seine Schützlinge direkt nach der Siegerehrung beglückwünschte. „Das war ein souveränes Rennen dieser beiden Zweier. Wir haben eine klare Konstanz in der Spitze. Erfreulich ist aber auch, dass die Abstände dahinter zu Platz drei und vier geringer geworden sind.“ In einem langen Zweikampf um Platz drei setzten sich Hannes Ocik/Christopher Reinhardt gegen Laurits Follert/Jakob Schneider durch. „Der Sprung aufs Podest war nach der Abmeldung von Merget/Brummel realistisch. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung“, meinte Ocik, der sich mit seinem Partner erst auf den letzten 250 Metern von Follert/Schneider lösen konnte. Platz fünf ging an Felix Wimberger/Maximilian Planer, Sechster wurden Eric Johannesen/Paul Schröter. Im B-Finale setzten sich Olaf Roggensack/Paul Seiters knapp gegen Wolf-Niclas Schröter/Marc Kammann durch.“Wir wissen
„Wir wissen, wo sie stehen“
Nicht an den Start gehen konnten Anton Braun aufgrund einer Verletzung und der erkrankte Felix Brummel. Damit waren auch deren Zweierpartner Marc Leske und Nico Merget zum Zuschauen verurteilt. „Diese Zweier haben ja ein Ergebnis aus dem Vortest stehen. Wir wissen, wo sie stehen. Das werden wir bei der Mannschaftsbildung berücksichtigen“, sagte Bender. Die Trainer werden nun intensiv beraten, wie die Boote für die Internationale Wedau-Regatta in Duisburg (11./12. Mai) besetzt werden. Die endgültige Präsentation des Team Deutschland-Achter im Hinblick auf die Europameisterschaften in Luzern (31. Mai bis 2. Juni) erfolgt am 23. Mai am Ruderleistungszentrum Dortmund.
Ergebnisse
A-Finale
1. Richard Schmidt/Malte Jakschik (RV Treviris Trier/RV Rauxel) 6:39,85 Minuten, 2. Torben Johannesen/Johannes Weißenfeld (RC Favorite Hammonia Hamburg/RC Westfalen Herdecke) 6:40,85, 3. Hannes Ocik/Christopher Reinhardt (Schweriner RG/RV Dorsten) 6:45,45, 4. Laurits Follert/Jakob Schneider (Crefelder RC/RK am Baldeneysee) 6:47,80, 5. Felix Wimberger/Maximilian Planer (Passauer RV/Bernburger RC) 6:52,25, 6. Eric Johannesen/Paul Schröter (RC Favorite Hammonia Hamburg/RK am Wannsee) 7:00,75.
B-Finale:
1. Paul Seiters/Olaf Roggensack (Osnabrücker RV/Berliner RC) 6:52,00, 2. Marc Kammann/Wolf-Niclas Schröder (Hamburger Germania RC/RU Arkonia Berlin) 6:52,25, 3. Janek Schirrmacher/Malte Großmann (Siegburger RV/RC Favorite Hammonia) 6:55,15, 4. Henry Hopmann/Max John (Hanauer RC Hassia/Olympischer RC Rostock) 7:00,25, 5. Jacob Schulte-Bockholt/Anton Schulz (Crefelder RC/RC Germania Düsseldorf) 7:00,60, 6. Paul Gebauer/Peter Kluge (Potsdamer RC/Celler RV) 7:03,10.
Text: Carsten Oberhagemann
Quelle: www.deutschlandachter.de