Herdecker Rudertalente starten medaillenreich in die Saison

23.05.2024

Gleich auf mehreren Wettkämpfen an den vergangenen Wochenenden war der Ruderclub „Westfalen“ Herdecke von 1929 e.V. Herdecke mit seinen Talenten vertreten. Die U17- und U19-Juniorinnen und Junioren starteten auf dem Aasee in Münster sowie bei der Bremer Ruderregatta. Die U23-Senioren gingen bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften sowie bei der Internationalen Regatta in Gent (Belgien) an den Start.

Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Krefeld

Nachdem Moritz Küpper bereits im vergangenen Jahr auf der Regattastrecke auf dem Elfrather See siegreich war und U23-Europameister wurde, konnte er selbstbewusst an die Deutschen Kleinbootmeisterschaften herangehen. Moritz stellte sich hier als U23-Sportler der gesamten deutschen Konkurrenz im leichten Männer-Einer der offenen Klasse. Es fehlten lediglich die wenigen Sportler, welche die Olympiateilnahme in Paris untereinander ausfahren.

Bereits im Vorlauf und im Viertelfinale zeigte der Herdecker, dass er seine Hausaufgaben im Winter gemacht hatte und siegte souverän. Im Halbfinale sicherte er sich mit einem zweiten Platz den Finaleinzug. Im Finale ruderte Moritz mit einem beherzten Rennen auf den dritten Rang und gewann damit Bronze. Außerdem wurde er mit deutlichem Vorsprung schnellster U23-Ruderer.

Aasee-Regatta Münster

Die Juniorinnen und Junioren bestritten ihren ersten Wettkampf der Saison in Münster. Mit jeweils drei Siegen starteten Felix Waltenberg und Mats Brunow in die noch junge Saison. Felix konnte einmal im leichten Junioren Einer B (U17) siegen und zweimal mit seinem Herdecker Ruderkameraden Robin Hermsen den Leichtgewichts-Doppelzweier gewinnen. Es ist besonders erfreulich, dass sich hier eine schlagkräftiges Herdecker Vereinsduo zusammengefunden hat.

Mats Brunow ging in Renngemeinschaft mit der Regionalgruppe an den Start und konnte zweimal im Vierer ohne Steuermann und einmal im Junioren-Achter B als Erster die Ziellinie überqueren. Eine Medaille im Juniorinnen-Einer A (U19) brachte Lucie Prähler von der Regatta mit nach Hause.

Darüber hinaus konnten die bereits genannten Sportlerinnen und Sportler und ihre Vereinskameraden Barne Hecht und Louisa Demmer zahlreiche weitere Zweit- und Dritt-Platzierungen einfahren.

Ruderregatta Bremen

Eine beliebte Regatta am Anfang der Saison ist die Große Bremer Ruderregatta, die in diesem Jahr zum 117. Mal ausgetragen wurde. Hier gehen alle Altersklassen an den Start, was immer ein ganz besonderes Erlebnis für die Trainingsgruppen ist.

Ein Doppelschlag gelang Mats Brunow, der in Renngemeinschaft an beiden Tagen den Junioren Vierer ohne Steuermann B gewinnen konnte. Im Junioren-Achter wurde es an beiden Tagen der 2. Platz.

Weitere 2. Plätze konnten sich Felix Waltenberg und Robin Hermsen im Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B, Barne Hecht im Junioren-Doppelzweier B in Renngemeinschaft und Lucie Prähler im Juniorinnen-Einer A sichern. Sogar die Trainer Miguel Gaspar und Lena Laska stellten sich der Konkurrenz in der offenen Klasse und konnten jeweils einen zweiten Platz einfahren. Mit weiteren guten Platzierungen im Gepäck kehrte die Trainingsgruppe anschließend an die Ruhr zurück.

Internationale Regatta Gent (Belgien)

Die Internationale Regatta in Gent wird zu Beginn der Saison gerne genutzt, um Bootskombinationen zu testen. Nachdem Moritz Küpper sich in dieser Saison im Einer bereits ausgezeichnet platziert hat, ging es nun für ihn in zwei verschiedenen Kombinationen im U23-Leichtgewichts-Doppelzweier an den Start. Wie im Seniorenbereich üblich, wird erst in einem Vorlauf die Finalteilnahme ausgefahren und erst im Finale geht es um die Medaille bzw. den Sieg.

Im Vorlauf am Samstag zeigte sich Moritz in der neuen Zweierkombination direkt stark und qualifizierte sich mit der insgesamt zweitschnellsten Zeit direkt für das Finale. Hier konnte er mit Linus David vom GTRV Neuwied einen deutlichen Gesamtsieg einheimsen. Die Kombination mit Oskar Kroglowski am darauffolgenden Sonntag startete nicht so souverän. Mit der fünftschnellsten Zeit qualifizierte sich das Duo knapp für das anschließende Finale. Hier packten die Beiden aber dann doch noch den Turbo aus und holten den begehrten Sieg.

Ebenfalls am Start war hier David Kalle im U23-Zweier ohne Steuermann. Nachdem er auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften krankheitsbedingt nicht starten konnte, zeigte er mit einem 8. Platz in der Gesamtwertung, dass er sich in der deutschen und auch internationalen Konkurrenz weiter vorgeschoben hat. Zwar reichte es noch nicht für eine Teilnahme im Finale der besten fünf Boote, jedoch blickt Kalle nach diesem Ergebnis zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben. Beim anschließenden Achterrennen konnte die neu zusammengesetzte Mannschaft nicht so gut zusammenfinden und belegt den 13. Platz.