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Johannes Weißenfeld kämpft ein Jahr um Olympia
07.09.2015 | 18:18 Uhr
Johannes Weißenfeld (hinten) belegte bei der WM in Frankreich mit dem deutschen Vierer ohne Steuermann den fünften Rang.Foto: Detlev Seyb
Aiguebelette/Herdecke. Im Vierer ohne Steuermann ergatterte der Herdecker einen Startplatz für die Olympischen Spiele 2016. Doch im Interview verrät er, dass er noch viel Arbeit vor sich hat.
Turbulente Tage liegen hinter Johannes Weißenfeld. Bei der Ruder-Weltmeisterschaft auf dem französischen Lac d’Aiguebelette hat er im deutschen Vierer ohne Steuermann nicht nur den fünften Platz erreicht, sondern auch einen begehrten Startplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio (Brasilien) ergattert. Der Traum von der Olympia-Teilnahme könnte sich im kommenden Jahr also tatsächlich erfüllen, doch bis dahin wartet noch viel Arbeit.
Mit Feuer zur Olympia-Qualifikation
04.09.2015 | 08:00 Uhr
Fast geht der Ruf unter. Das Eintauchen der Ruderblätter, das Schwappen des Wassers, die Rufe der übrigen Teams, die Anfeuerung der Zuschauer. Und doch dringt dieser eine Ruf durch, findet die richtigen Ohren, bewirkt das, was sie sich alle erhofft haben: „Jetzt Feuer“, ruft, schreit wohl eher Johannes Weißenfeld seine Teamkameraden an. „Jetzt Feuer“ bedeutet: Noch eine Schippe drauf, einen Zahn zulegen. Und mit hoher Geschwindigkeit schiebt sich Deutschlands Vierer ohne Steuermann auf den letzten 500 Metern vom fünften Platz auf den so wichtigen dritten Rang vor, lässt zwei Boote hinter sich. Dieser dritte Platz im Halbfinale der WM in Lac d’Aiguebelette bedeutet das große Glück: Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio im kommenden Sommer. Dass sie außerdem im Finale am Samstag sind, ist ein ebenfalls freudiger Aspekt.
„Wir haben uns tierisch gefreut“, sagt Johannes Weißenfeld einige Stunden später. Der Herdecker und seine Teamkameraden - Maximilian Korge, Maximilian Planer, Felix Wimberg - waren „mit gehörigem Respekt“ in dieses Rennen gegangen. Deshalb, weil die Gegner so stark sind: In fast gleicher Besetzung wurden die USA Olympia-Dritte, die Australier sind Weltcupsieger - das nötigt dem jungen deutschen Team Hochachtung ab. Und so sind sie hochkonzentriert als sie das Rennen starten - und unendlich erleichtert, dass sie hinter den Niederlanden und Australien Dritte werden.
Bochumer Studenten sind bei der WM auf Gold-Kurs
03.09.2015 | 16:58 Uhr
Der Deutschland-Achter mit Marti Sauer (ganz rechts), Malte Jakschik (2.v.l.), Maximilian Reinelt (3.v.l.). Foto: Detlev Seyb
Für den Deutschland-Achter und den Frauenvierer läuft es auf eine erfolgreiche Mission hinaus bei der Ruder-Weltmeisterschaft.
Auf Titeljagd und Olympia im Blick: Gleich vier Studenten der Ruhr-Universität rudern am Wochenende bei den Weltmeisterschaften im französischen Aiguebelette um WM-Gold. Malte Jakschik (Maschinenbau), Martin Sauer (Jura) und Maximilian Reinelt im Deutschland-Achter sowie Carina Bär (beide Humanmedizin) im Frauen-Doppelvierer präsentierten sich in den ersten WM-Tagen auf dem Bergsee Lac d’Aiguebelette in Topform und qualifizierten sich jeweils mit Vorlaufsiegen direkt für die Finals.
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Auch Regen kann den Vierer nicht aufhalten
02.09.2015 | 10:46 Uhr
Lac d’Aiguebelette. Es goss wie aus Kübeln, aber Maximilian Korge, Maximilian Planer, Felix Wimberger und der Herdecker Johannes Weißenfeld behielten die Nerven und machten sicher den Einzug ins Halbfinale perfekt. Die junge Crew des Vierers ohne Steuermann wirkte erschöpft aber überglücklich, schließlich hat sie mit dem letztlich deutlichen Sieg im Hoffnungslauf eine große Portion Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben getankt.